STEREOLITHO­GRAPHIE (STL)

STEREO­­LITHO­GRAPHIE (STL)

Die Stereolithographie ist das meist verbreitetste generative Verfahren im Rapid Prototyping und bis heute das bewährteste 3D-Druck-Verfahren. Mit ihm lassen sich schnell und präzise erste physikalische Prototypen oder Abform-Muster aufbauen. Diese Technologie ist seit über 20 Jahren im Einsatz und ein Standard in der Rapid Prototyping-Branche. Besonders bei komplexen Geometrien mit Hinterschneidungen oder Hohlräumen bietet sich dieses werkzeuglose Schichtbauverfahren an. Gefertigte Modelle lassen sich hervorragend mechanisch nachbearbeiten, kleben und lackieren.
Auch können durch das Zusammensetzen einzelner Teile beliebig große Baugruppen realisiert werden.

ANWENDUNGEN

  • Anschauungsmodelle
  • Designmuster
  • Funktionsmodelle
  • Urmodelle für Folgeverfahren

FOLGEVERFAHREN

  • Vakuumgießen
  • Nylongießen
  • RIM-Gießen
  • Metall-Feingießen
  • Sandgießen

VORTEILE

  • schnelle Verfügbarkeit von Prototypen oder Urmodellen
  • hohe Maßhaltigkeit
  • Schichtstärken von 0,05 – 0,15mm
  • geometrieunabhängiges Bauen
  • farbige und transparente Materialien
  • gut kleb-, schleif- und lackierbar

MATERIAL

 

TECHNOLOGIE

Ausgangsbasis des Stereolithographie-Verfahrens ist ein 3D-CAD-Datensatz im STL-Format. Bevor der Bauprozess gestartet wird, zerlegt eine Software das STL-Modell in Schichten (Standard: 0,1mm). Zuerst wird der Support gebaut, auf welchem  sich alle nach unten zeigenden Flächen abstützen. Dann beginnt der Laser entsprechend der vorgegebenen Schnittgeometrien die einzelnen Schichten zu generieren. Die Bauplattform senkt sich dabei immer um die jeweilige Schichtstärke nach unten in das Harzbad ab. Ein Wischer sorgt für die exakte Verteilung des flüssigen Materials für die nächste Schicht. Am Ende eines jeden Jobs fährt die Plattform wieder nach oben und das flüssige Material kann ablaufen. Ist das Modell von der Platte entfernt, muss es gründlich von noch anhaftenden Harzresten gereinigt werden und zum Nachvernetzen in einen UV-Schrank. Durch das Zusammensetzen einzelner Elemente können so auch beliebig große Bauteile hergestellt werden.

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